Hoffenheim enttäuscht auch gegen Bielefeld

1899 Hoffenheim - Arminia Bielefeld 0:0

Hoffenheim enttäuscht auch gegen Bielefeld

Für Trainer Sebastian Hoeneß wird die Luft bei der TSG Hoffenheim immer dünner. Die Kraichgauer kamen in der Fußball-Bundesliga gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld nicht über ein Unentschieden hinaus.

Die TSG Hoffenheim trennte sich am 16. Spieltag der Fußball-Bundesliga von Aufsteiger Arminia Bielefeld mit 0:0. Damit stehen für die TSG nur vier Zähler aus den vergangenen sechs Punktspielen zu Buche. Dazu kommt das Aus im DFB-Pokal.

Angesichts von lediglich 16 Zählern auf dem Konto werden die Fragezeichen hinter der Zukunft des angezählten Trainerneulings Hoeneß beim ambitionierten Klub von Mehrheitseigner Dietmar Hopp immer größer - trotz der jüngsten Treuebekundungen der Verantwortlichen. "Jeder, der in so einer Situation mal war, muss wissen, dass das nicht mit einem Fingerschnipsen vorbei ist. Das ist eine Situation, die ist herausfordernd. Wir haben heute das erste Mal zu null gespielt. Das nehmen wir natürlich auch so mit", sagte der 38-jährige Trainer in der ARD.

Bielefeld bei Spielanteilen auf Augenhöhe

Beim Geisterspiel in Sinsheim agierten die nach wie vor stark ersatzgeschwächten Gastgeber, die auf neun Profis verzichten mussten, in der Anfangsphase ungewohnt zurückhaltend. Dennoch sorgte Munas Dabbur per Kopf für ein wenig Gefahr (7.). Die Bielefelder waren bei den Spielanteilen mindestens auf Augenhöhe - Torchancen konnten sich die Ostwestfalen in der ersten Viertelstunde aber nicht erarbeiten.

In der 19. Minute hatte der Israeli Dabbur nach Vorarbeit von Mijat Gacinovic die TSG-Führung auf dem Fuß, Bielefelds Torwart Stefan Ortega parierte aber stark. Nach dieser Szene erhöhten die Hoffenheimer die Schlagzahl.

Abwehrchef Vogt mit Handverletzung raus

Die Gäste hatten in der Defensive alle Hände voll zu tun, verteidigten aber geschickt. Den Hoffenheimern fehlte die nötige Kreativität, um die Bielefelder vor ernsthafte Probleme zu stellen. Auch Standardsituationen wurden leichtfertig vergeben.

Auf der Gegenseite konnte der Japaner Ritsu Doan einen Freistoß aus aussichtsreicher Position nicht zu einem Treffer nutzen (38.). Das torlose Remis zur Pause hatten sich die Bielefelder absolut verdient.

In der Pause musste Hoeneß den nächsten Stammspieler ersetzen. Abwehrchef Kevin Vogt blieb mit einer Handverletzung in der Kabine und wurde durch Havard Nordtveit ersetzt. Dennoch starteten die Hoffenheimer gut in den zweiten Durchgang, Diadie Samassekou vergab eine gute Gelegenheit (52.). Vier Minuten später sorgte Andrej Kramarić für Gefahr.

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Hoeneß: "Müssen nach vorne effizienter werden". Sportschau. 16.01.2021. 00:39 Min.. Verfügbar bis 16.01.2022. Das Erste.

Bielefelds Doan mit Top-Chance kurz vor Schluss

Nach einer Stunde hatte Bielefeld das Spiel wieder weitgehend im Griff, Hoffenheim fiel in der Offensive nicht viel ein. Schon eine Viertelstunde vor Schluss sah es schwer nach einer torlosen Begegnung aus, ehe TSG-Keeper Oliver Baumann in der Schlussphase auch Bielefelds beste Chance durch Ritsu Doan (89.) zunichtemachte. "Ich denke, das war ein verdienter Punkt für uns. Nach vorne hin hatten wir zu viele Ballverluste, da waren wir in den Aktionen nicht klar genug. Ich denke, dass wir defensiv die Grundlage für diesen Punkt gelegt haben", sagte Bielefelds Trainer Uwe Neuhaus in der ARD.

In der englischen Woche muss Hoffenheim bereits am Dienstag (19.01. um 20.30) zur Hertha nach Berlin reisen. Bielefeld empfängt zum Hinrundenabschluss den VfB Stuttgart.

dpa/sid/red | Stand: 16.01.2021, 17:22