Eintracht Frankfurt - FC Augsburg 0:0 Nullnummer der Sorgenklubs: Eintracht und FCA teilen Punkte

Stand: 21.08.2021 17:30 Uhr

Europapokal-Starter Eintracht Frankfurt muss weiter auf das erste Erfolgserlebnis unter dem neuen Trainer Oliver Glasner warten. Die Hessen kamen in der Fußball-Bundesliga trotz klarer Überlegenheit nicht über ein 0:0 gegen den FC Augsburg hinaus und haben auch im dritten Pflichtspiel unter dem Nachfolger von Adi Hütter nicht gewonnen.

Nach dem 0:2 in Mannheim und dem 2:5 in Dortmund gab es vor 22.000 Zuschauern am Samstag (21.08.2021) aber immerhin das erste Remis der Saison. Augsburg zeigte sich eine Woche nach dem bitteren 0:4 gegen Hoffenheim zwar etwas verbessert, ist aber in der Liga noch sieg- und torlos.

Rotation bei Glasners Frankfurtern

Wie sehr der Fehlstart mit Pokal-Aus und Dortmund-Schlappe die Eintracht und Glasner verunsichert hat, bewies schon ein Blick auf die Startaufstellung. Der Österreicher wechselte nicht nur von Dreier- auf Viererkette, sondern tauschte bei seinen fünf Wechseln auch gesetzte Akteure wie Kreativmann Daichi Kamada oder Routinier Makoto Hasebe aus. "Man merkt, wir sind noch ein bisschen in der Findungsphase", merkte Glasner beim TV-Sender "Sky" an. Er sprach von "einem kleinen Wandel".

Was Glasner damit bewirkte, war immerhin defensive Stabilität. In der neuformierten Viererkette um Abwehrchef Martin Hinteregger verlebte Schlussmann Kevin Trapp einen ruhigen Nachmittag. Das Manko war nur: Auch die Eintracht brachte in der Anfangsphase offensiv nicht viel zusammen.

Niederlechner muss nach Zusammenprall raus

Die erste gute Chance hatte Stürmer Rafael Borré, der im letzten Moment geblockt wurde (19. Minute). Die bemerkenswerteste Szene der Anfangsphase war so ein Zusammenstoß von Hinteregger mit Augsburgs Florian Niederlechner, der danach mit einer Verletzung am Kopf ausgewechselt werden musste. Von Beginn an hatte der FCA schon auf Kapitän Jeffrey Gouweleeuw verzichten müssen, für den das Spiel nach Adduktorenproblemen zu früh kam.

Augsburg bieder, Frankfurt glücklos

Erst nach einer halben Stunde nahm die Eintracht bei der Rückkehr der Fans Fahrt auf. Zunächst kam Ajdin Hrustic (31.) nach einem Zweikampf im Strafraum zu Fall, doch das war Referee Harm Osmers und dem Kölner Videokeller zu wenig. Danach hätte Milan-Verpflichtung Jens Petter Hauge bei gleich zwei Schusschancen (38./41.) die so sehr ersehnte und zu diesem Zeitpunkt auch verdiente Führung erzielen können, doch der Norweger scheiterte beide Male am starken Keeper Rafal Gikiewicz.

Auch nach dem Wechsel waren die Hessen das deutlich aktivere Team, Augsburg beschränkte sich fast ausschließlich aufs Verteidigen. Die nächsten Chancen von Filip Kostic (Schuss nach Konter) und Jesper Lindström (Freistoß aus 18 Metern) vereitelte erneut Gikiewicz, der zu einer Ein-Mann-Mauer gegen alle Bemühungen der Frankfurter wurde. So blieb es bis zum Schluss, der Pole parierte einige Gelegenheiten und rettete dem Team von Trainer Markus Weinzierl einen glücklichen Zähler.