Fußball | Bundesliga Rose gibt nach Zusammenstoß Entwarnung bei Bellingham

Stand: 16.03.2022 21:38 Uhr

Borussia Dortmunds Cheftrainer Marco Rose hat zunächst Entwarnung bei seinem Schützling Jude Bellingham gegeben. Der Engländer war beim Sieg in Mainz nach einem Zusammenstoß liegengeblieben und dann von einem Arzt am Kopf untersucht worden.

"Er war in der Kabine mit dem Doktor, auf einmal stand er wieder neben mir. Natürlich sind wir verantwortungsbewusst. Ich habe den Doc extra nochmal gefragt, ob alles gecheckt wurde. Wir haben gesagt, dass wir ein, zwei Minuten beobachten, wie er sich verhält", sagte Rose, der eigentlich schon wechseln wollte.

Der 18 Jahre alte Mittelfeldspieler spielte die 90 Minuten dann fertig und feierte im Anschluss mit Teamkollege Erling Haaland vor der Gästekurve. Das Siegtor für den Bundesliga-Zweiten erzielte Axel Witsel in der 87. Minute.

Risiko einer Erkrankung an Demenz oder Alzheimer steigt

Im Fußball wird seit einigen Jahren verstärkt über den Umgang mit Kopfverletzungen diskutiert. Mit einer Gehirnerschütterung weiterzuspielen kann im schlimmsten Fall Lebensgefahr bedeuten - nämlich dann, wenn es danach zu einem zweiten Schlag gegen den Kopf kommt.

Eine schottische Studie hatte 2019 zudem ein erhöhtes Risiko einer Erkrankung an Demenz oder Alzheimer bei Fußballern festgestellt - signifikant höher war die Anzahl vor allem bei Innenverteidigern.

In England, Schottland und Nordirland gibt es seit Anfang 2020 ein Verbot von Kopfbällen im Training von Kindern unter elf Jahren. Der DFB setzt in der Debatte um ein Kopfballverbot für Kinder und Jugendliche auf Schulung und neue Trainingsformen statt auf Verbote.