Eishockey DEL: München siegt in Krefeld, Berlin in Bietigheim

Stand: 03.10.2021 19:44 Uhr

Der dreimalige Meister EHC München hat in der DEL mit Mühe gegen die Krefeld Pinguine gewonnen. Die Adler Mannheim erlitten zuvor in Iserlohn nach sechs Siegen in Folge einen Rückschlag und verloren ihre Tabellenführung.

Der deutsche Eishockey-Meister Eisbären Berlin hat die jüngste Heimniederlage erneut in der Fremde wettgemacht und auch sein fünftes Auswärtsspiel in dieser Saison gewonnen. Beim Aufsteiger Bietigheim Steelers tat sich der Hauptstadtklub allerdings schwer, ehe das 4:2 (0:1, 2:0, 2:1) feststand. Vor 3.082 Zuschauern nutzten die Berliner am Sonntag (03.10.2021) erneut auch klare Chancen nicht.

Nach einem Rückstand drehten sie aber die Partie und spielten damit erneut erfolgreicher als vor eigenem Publikum, vor dem die Eisbären noch auf den ersten Saisonsieg warten. Bietigheims Brendan Ranford meinte nach dem Duell mit seinem Ex-Klub: "Ich denke, wir haben gut gespielt und gezeigt, dass wir mit den Topteams mitspielen können."

München schlägt Wolfsburg mit Mühe

Der EHC München fuhr in der Deutschen Eishockey Liga nach der Niederlage gegen Vizemeister Grizzlys Wolfsburg wieder einen Erfolg ein. Der dreimalige Meister setzte sich am Sonntag mit Mühe bei den Krefeld Pinguinen mit 3:2 (0:0, 1:1, 1:1, 1:0) nach Verlängerung durch und steht vorerst mit 21 Punkten an der Tabellenspitze.

Die Mannschaft von Chefcoach Don Jackson tat sich zunächst schwer und blieb gegen den Abstiegskandidaten im ersten Drittel trotz 15:1 Torschüssen ohne Treffer. Arturs Kulda (30. Minute) und Alexander Bergström (44.) trafen für Krefeld, Nationalspieler Frederik Tiffels (36.) glich zwischenzeitlich aus. Austin Ortega (49.) rettete die Münchner zuerst in die Overtime und sorgte dann für den entscheidenden Treffer (65.).

Mannheim verliert in Iserlohn die Tabellenführung

Bei den Iserlohn Roosters war Titelanwärter Adler Mannheim am Tag zuvor mit 0:2 (0:1, 0:0, 0:1) unterlegen, mit 17 Punkten sind die Adler nur noch Dritter hinter Red Bull München (19) und den Grizzlys Wolfsburg (18).

"Zu viele Strafzeiten" - Entwarnung für Linienrichter

"Die Iserlohner waren aggressiver. Wir haben in der ersten Hälfte des Spiels viel zu viele Strafzeiten genommen", sagte Adler-Trainer Pavel Gross nach der Partie. "Wir suchen keine Ausreden, der Sieg geht in Ordnung."

Joseph Whitney (15.) und Nicholas Schilkey (55.) machten den Sieg der Iserlohner perfekt, die weiter Tabellensiebter sind. Überschattet wurde das Spiel von einem Zwischenfall. Linesman Andreas Kowert war nach einem Zusammenprall mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht worden.

Die DEL gab am Sonntag aber Entwarnung. Kowert sei wieder zu Hause und werde in der Neurologie am Montag zur Kontrolle erneut untersucht. Kowert war im zweiten Drittel mit Stürmer Matthias Plachta zusammengeprallt.