Deutsche Eishockey Liga Corona-Fälle und DEG-Quarantäne machen der DEL Sorgen

Stand: 21.10.2021 19:11 Uhr

Die Deutsche Eishockey Liga ist besorgt über die Corona-Fälle in München und Düsseldorf. Die möglichen Folgen für den weiteren Verlauf der Saison treiben die Verantwortlichen um - auch das Spitzenspiel wird verlegt.

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) ist nach zahlreichen Corona-Fällen in München und Düsseldorf mit Blick auf die weitere Saison besorgt. 

"Wir besprechen sowohl intern mit unseren Beratern als auch mit den 15 Klubs alle Optionen schnellstmöglich. Dass nun durchgeimpfte Spieler, teilweise sogar trotz negativer Tests, von den Gesundheitsämtern in Quarantäne geschickt wurden, ist eine neue Situation", hieß es in einer Stellungnahme der DEL am Donnerstag (21.20.2021).

Zuvor war am Morgen bekannt geworden, dass wegen zahlreicher Corona-Fälle in der Mannschaft der Düsseldorfer EG für Spieler, Trainer und Betreuer eine fünftägige Quarantäne angeordnet wurde. Als Folge dessen wurden die Spiele der DEG gegen die Straubing Tigers am Freitag (19.30 Uhr) und bei den Nürnberg Ice Tigers am Sonntag (16.30 Uhr) abgesagt. Zuvor waren Spiele von Red Bull München wegen 22 Corona-Fällen abgesagt und teilweise neu angesetzt worden.

Fälle in Düsseldorf und München

"Trotz aller getroffenen Vorsichtsmaßnahmen sind nun auch wir von positiven Fällen betroffen", sagte DEG-Sportdirektor Niki Mondt. "Die nun angeordnete Quarantäne ist sinnvoll, um weitere Ansteckungen zu verhindern." Wie viele Spieler positiv getestet wurden, teilte der Verein nicht mit. Erst vor wenigen Tagen war ein Corona-Ausbruch beim EHC Red Bull München bekannt geworden. Dort waren zuletzt 16 Spieler sowie sechs Personen aus dem Betreuer- und Trainerstab positiv auf das Virus getestet worden. Auch hier mussten mehrere Spiele verschoben werden, auch das Spitzenspiel am Sonntag gegen den deutschen Meister Eisbären Berlin.

"Wir wollen einen fairen Wettkampf und ordentlichen Spielbetrieb. Darum stand es für uns außer Frage, der gewünschten Spielverlegung zuzustimmen. Wir befinden uns leider immer noch mitten in einer Pandemie, die sämtliche Planungen von heute auf morgen zunichtemachen kann", sagte Stéphane Richer, der Sportdirektor der Berliner. "Bislang sind wir mit unseren Anliegen aufgrund der besonderen Umstände bei allen Klubs auf breites Verständnis und unglaubliche Kooperationsbereitschaft gestoßen", meinte Christian Winkler, Managing Director Sports Red Bull Eishockey.