Eishockey | DEL DEL: Eisbären sind Hauptrundensieger, Pinguine wenden vorzeitigen Abstieg ab

Stand: 29.03.2022 22:19 Uhr

Die Eisbären Berlin stehen vorzeitig als Hauptrundensieger der Deutschen Eishockey Liga (DEL) fest. Die Krefeld Pinguine dürfen weiter auf den Klassenerhalt hoffen.

Am Dienstagabend (29.03.2022) gewann der deutsche Meister aus Berlin gegen die Augsburger Panther mit 5:1 (2:0, 3:0, 0:1) und hat nun bei noch zwei ausstehenden Spieltagen den ersten Tabellenplatz sicher.

Bennet Roßmy, Frans Nielsen, Marcel Noebels, Zach Boychuk und Giovanni Fiore trafen für die Hauptstädter, die nicht zuletzt dank dreier Powerplay-Treffer einen souveränen Erfolg feierten.

Pinguine wenden vorzeitigen Abstieg ab

Der zweimalige deutsche Meister Krefeld Pinguine hat sich die theoretische Chance auf den Klassenverbleib in der DEL erhalten. Der Tabellenletzte gewann im direkten Duell gegen den Vorletzten Schwenninger Wild Wings 3:2 (2:1, 0:0, 0:1) durch ein Tor in der letzten Sekunde der Verlängerung.

Vor 2.543 Zuschauern hatte es nach zwei Treffern von Maximilian Gläßl (11./19. Minute) lange gar nach drei Punkten für Krefeld ausgesehen. Nach dem Überzahltreffer von Max Görtz (4.) kamen die Gäste aber im Schlussdrittel erneut durch den Schweden (42.) noch zum Ausgleich und damit zu einem Punkt. Den frenetisch bejubelten zweiten Zusatzpunkt für Krefeld sicherte Jeremy Bracco mit der letzten Aktion der Verlängerung.

Klassenerhalt? Krefelds Chancen eher theoretischer Natur

Trotz des Sieges sind die Chancen auf eine Rettung des DEL-Gründungsmitglieds, das seit dem Aufstieg 1991 in die damalige Bundesliga ununterbrochen erstklassig ist, gering. Bereits am Mittwoch müsste der Meister von 1952 und 2003 auch bei den Adler Mannheim und zudem in den danach noch folgenden zwei Spielen bis zum Ende der Hauptrunde am Sonntag punkten. Gleichzeitig müssten Schwenningen oder der Drittletzte Iserlohn alle Partien verlieren.

In diesem Jahr wird erstmals seit 2006 wieder ein sportlicher Absteiger aus der DEL ermittelt. Damals mussten die Kassel Huskies in die zweite Liga. Für den Fall des Abstiegs hatte Krefelds Geschäftsführer Sergej Saweljew bereits den Gang vor das DEL-Schiedsgericht angekündigt.

Wegen der vielen Spielabsagen wegen der Coronavirus-Pandemie und der daraus resultierenden unterschiedlichen Anzahl von Spielen der einzelnen Klubs bis zum Ende der Hauptrunde entscheidet der Punkte-Quotient über die Platzierung. Die Krefelder absolvieren bis Sonntag alle 56 Spiele, Schwenningen aber nur 55 und Iserlohn gar nur 54. Der KEV empfindet dies als ungerecht.