Eishockey | DEL DEL-Playoffs: Berlin, Mannheim und Wolfsburg auf Halbfinalkurs

Stand: 12.04.2022 22:30 Uhr

Die Eisbären Berlin haben auch das zweite Playoff-Viertelfinale gegen die Kölner Haie gewonnen. Mannheim und Wolfsburg brauchen ebenfalls nur noch einen Sieg zum Einzug ins Halbfinale. Die DEG hat gegen München den Ausgleich geschafft.

Kölner Haie - Eisbären Berlin 1:5

Nach dem 2:1-Heimerfolg zum Auftakt gewannen die Eisbären Berlin am Dienstagabend (12.04.2022) auch das zweite Spiel bei den Kölner Haien klar mit 5:1. Der Meister kann damit schon im dritten Spiel am kommenden Donnerstag in eigener Halle die Best-of-five-Serie für sich entscheiden.

Jonas Müller erzielte zwei Tore, außerdem trafen Leonhard Pföderl, Dominik Bokk und Matt White für die Berliner, die sich den klaren Erfolg mit einer konzentrierten Vorstellung verdienten.

Vor 14.642 Zuschauern in der Kölner Arena gelang dem besten Team der regulären Saison ein Blitzstart: Nach 33 Sekunden traf Pföderl im ersten Powerplay. Die Berliner bestimmten danach das Spiel, doch David McIntyre nutzte eine der wenigen Chancen der Gastgeber zum Ausgleich. In einer nun hektischen Begegnung leisteten sich beide Teams einige Zeitstrafen, ehe Müller kurz vor der ersten Pause für die erneute Führung der Hauptstädter sorgte.

Nachdem die Eisbären eine Drangphase der Kölner zu Beginn des zweiten Drittels überstanden hatten, konnten sie ihren Vorsprung durch Tore von Bokk und White ausbauen. Im Schlussabschnitt gelang Müller früh sein zweiter Treffer, danach blieben die Berliner aufmerksam und brachten den klaren Erfolg souverän über die Zeit.

Fischtown Pinguins - Grizzlys Wolfsburg 2:6

Auch den Grizzlys Wolfsburg fehlt nur noch ein Sieg zum Einzug ins Halbfinale. Der Dritte der regulären Saison feierte nach dem 5:0-Auftaktsieg den nächsten klaren Erfolg gegen die Fischtown Pinguins und siegten diesmal auswärts mit 6:2.

In einem ausgeglichenen ersten Drittel vor 4.550 Zuschauern in Bremerhaven erzielte Anthony Rech das 1:0 (10. Minute) für die Grizzlys. Kurz darauf sorgte Ross Mauermann (12.) für den verdienten Ausgleich. Chris DeSousa erzielte im Powerplay das 2:1 (34.).

Im Anschluss schwächte Tye McGinn die Bremerhavener, als er eine fünfminütige Matchstrafe erhielt. Die nutzte Julian Melchiori (37.) in doppelter Überzahl aus und erhöhte die Führung. Darren Archibald erzielte wenig später das 4:1 (39.). Im Schlussdrittel sorgten Tyler Gaudet für den fünften (41.) und Dominik Bittner (45.) für den sechsten Treffer. Alexander Friesen besorgte noch den Anschlusstreffer (52.) für das Heim-Team.

Adler Mannheim - Straubing Tigers 2:1 n.V.

Die Adler Mannheim konnten nach dem Auswärtscoup gegen die Straubing Tigers in eigener Halle nachlegen und die Führung in der Serie auf 2:0 ausbauen. Die Mannheimer siegten am Ende etwas glücklich mit 2:1 in der Verlängerung.

Nico Krämmer entschied die Partie in der achten Minute der Overtime. Dabei rutschte die Scheibe vom Schlittschuh des Mannheimers über die Linie. Die Unparteiischen sahen aber nach Überprüfung der Szene am Monitor keine aktive Kickbewegung von Krämmers Schlittschuh und ließen den Treffer gelten. In der regulären Spielzeit hatte Mannheims Jordan Szwarz (34.) die Führung der Gäste durch Taylor Leier (25.) ausgeglichen.

Düsseldorfer EG - EHC Red Bull München 3:2

Die Düsseldorfer EG, wie Köln erst über die Pre-Playoffs ins Viertelfinale eingezogen, schaffte in der Serie gegen Red Bull München den Ausgleich. Das stark ersatzgeschwächte Team von Trainer Harold Kreis schlug nach der 2:4-Niederlage zum Auftakt zurück und rang den enttäuschenden Titelfavoriten in eigener Halle mit 3:2 nieder. Die beiden Spiele der regulären Saison waren jeweils an München gegangen, die DEG schaffte nun den ersten Sieg im Playoff-Duell.

Vor knapp 7.000 Zuschauern präsentierten sich vor allem Nationalstürmer Daniel Fischbuch, Kapitän Alex Barta und diesmal auch Torhüter Mirko Pantkowski wieder in Topform.

Barta erzielte zwei Tore (23./39.) und Fischbuch gab zwei Torvorlagen, darunter einen Traumpass zum zweiten DEG-Treffer von Stephen MacAulay (34.). Mit zehn Punkten ist Fischbuch damit aktuell DEL-Topscorer in der Playoffs.

Vom Hauptrundenzweiten aus München, der auf Nationalverteidiger Konrad Abeltshauser und Ex-Nationalspieler Yannic Seidenberg verzichtete, kam viel zu wenig. Nur Philip Gogulla (29.) und Zach Redmond (54.) trafen.

Die Düsseldorfer, denen in Kyle Cumiskey und Marco Nowak weiterhin die Top-Verteidiger fehlen, kämpften dagegen stark und überzeugten auch im Angriff spielerisch.