Der Nürnberger Dennis Lobach kämpft gegen Berlins Morgan Ellis um den Puck

DEL Siebte Heimniederlage - Berliner Tristesse

Stand: 25.11.2022 22:30 Uhr

Den Eisbären Berlin fehlt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) weiter die Konstanz. Der EHC München und die Grizzlys Wolfsburg sind ihren Frust vorerst los.

Die Eisbären Berlin verloren am Freitag (25.11.2022) gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 2:3 (1:2, 1:0, 0:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen. Es war die dritte Niederlage in den vergangenen vier Spielen und schon die siebte Heimniederlage - die Eisbären stecken im unteren Tabellendrittel fest.

Vor 10.730 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof begannen die Gastgeber druckvoll und gingen durch ein Tor von Kevin Clark früh in Führung. In der Defensive leisteten sich die Berliner aber einige Unaufmerksamkeiten, die von den Gästen konsequent bestraft wurden.

Der frühere Eisbären-Profi Blake Parlett und Hayden Shaw sorgten mit ihren Treffern dafür, dass die Nürnberger mit einem knappen Vorsprung in die erste Pause gingen.

Nürnbergs Reimer sorgt für die Entscheidung

Nach dem Wiederbeginn taten sich die Berliner lange schwer gegen die konzentriert verteidigenden Franken, konnten aber ein weiteres Powerplay nutzen: Marcel Noebels traf zum Ausgleich.

Das Schlussdrittel und die Verlängerung blieben trotz einiger guter Chancen für beide Teams torlos, im Shootout sorgte Patrick Reimer für die Entscheidung zugunsten der Gäste.

Siege für München und Wolfsburg

Spitzenreiter EHC München holte bei den Schwenninger Wild Wings den fünften Sieg in Serie mit 3:2 (1:2, 1:1, 0:0) und festigte damit Platz eins. Es war eine gelungene Antwort auf das Aus im Achtelfinale der Champions Hockey League.

Ihren Frust los sind auch die Grizzlys Wolfsburg, zumindest ein wenig. Auch die Niedersachsen waren im Achtelfinale der Champions Hockey League ausgeschieden, und auch sie gewannen nun in der DEL. Wolfsburg stoppte beim 3:2 (1:0, 0:1, 2:1) die Erfolgsserie der Iserlohn Roosters, es war der dritte Ligasieg in Folge für die Grizzlys, die sich vorerst in der Playoff-Zone festgesetzt haben.

Jubel auch in Augsburg, Mannheim und Ingolstadt

Im Keller sendeten die Augsburger Panther ein Lebenszeichen. Das 2:0 (0:0, 0:0, 2:0) bei Ex-Meister Düsseldorfer EG bedeutete für die Süddeutschen nach sieben Auswärtspleiten in Serie insgesamt erst den zweiten Erfolg in den vergangenen zwölf Spielen. 

Schlusslicht Bietigheim Steelers dagegen verkaufte sich gegen Münchens Verfolger Mannheim zwar teuer, musste aber letztlich trotz zweimaliger Führung mit 4:5 (2:2, 1:1, 1:1, 0:1) nach Verlängerung seine dritte Niederlage in Folge quittieren.

Der frühere Titelträger ERC Ingolstadt kehrte bei den Kölner Haien durch ein 3:2 (0:0, 1:1, 2:1) nach zwei Pleiten nacheinander in die Erfolgsspur zurück. Zugleich etablierten sich die Oberbayern damit als erster Verfolger des Spitzenduos.

Straubing siegt im Penaltyschießen

Eröffnet hatten den Spieltag die Straubing Tigers und die Löwen Frankfurt. Straubing gewann am Donnerstagabend (24.11.2022) im Penaltyschießen. Beim 4:3 (2:2, 0:1, 1:0, 1:0) war Tim Brunnhuber mit dem entscheidenden Penalty am Ende der Matchwinner für die Straubinger. Gastgeber Frankfurt war im ersten Drittel durch Nathan Burns (5.) in Führung gegangen.

Schnell wieder zurück im Spiel

Doch die Tigers kamen schnell zurück in die Partie, Parker Tuomie (12.) und Taylor Leier (14.) drehten den Rückstand, ehe Dylan Wruck (15.) postwendend wieder ausglich.

Danach eroberten die Defensivreihen und die beiden Torhüter die Eisfläche und es fielen nur noch zwei Treffer: Kevin Magnot traf kurz vor der Schlusssirene des zweiten Drittels zum 3:2 für die Löwen, doch in der 44. Minute gelang Jason Akeson das 3:3. In der Overtime passierte nichts, dank Brunnhuber nahmen die Straubinger dann zwei Punkte mit nach Hause, einer ging an Frankfurt.