Basketball | BBL BBL-Playoffs: Ludwigsburg gewinnt Krimi gegen Ulm

Stand: 14.05.2022 23:20 Uhr

Die MHP Riesen Ludwigsburg haben den Auftakt in die BBL-Playoffs nach zweifacher Verlängerung gegen Ulm für sich entschieden. Deutliche Siege gab es für die Titelfavoriten Alba und München.

Die Ludwigsburger setzten sich am Samstagabend (14.05.2022) zum Auftakt ihrer Viertelfinalserie in den BBL-Playoffs in einem dramatischen Spiel gegen Ratiopharm Ulm mit 104:99 durch.

Die Gäste aus Ulm lagen noch zur Halbzeit in Front, doch Ludwigsburg kämpfte sich ins Spiel zurück: Jonah Radebaugh, mit 20 Punkten Topscorer seines Teams, rettete die Gastgeber mit einem verwandelten Dreier zehn Sekunden vor Schluss in die Verlängerung.

Dort schien Radebaugh schon zum Matchwinner zu werden, traf 90 Sekunden vor der Sirene erneut per Dreier zur 90:88-Führung. Doch diesmal schlug Ulm zurück, Sindarius Thornwell erzwang eine zweite Overtime. Justin Simon sorgte für die erneute Führung, die Ludwigsburg nicht mehr abgab. Ulms Semaj Christen vergab die letzte Ausgleichschance zehn Sekunden vor dem Ende.

Blossomgame mit 41 Punkten und 16 Rebounds

Bei den Ulmern überragte Jaron Blossomgame mit 41 Punkten und 16 Rebounds - seine in der BBL bislang beste Leistung, die am Ende aber auch nicht zum Sieg reichte.

Alba überrollt Bamberg

Am Freitagabend hatte Alba Berlin, das beste Team der regulären Saison, zum Auftakt der BBL-Playoffs mit einer Offensivgala gegen Brose Bamberg das erste Ausrufezeichen gesetzt. Der Meister aus der Hauptstadt gewann gegen den alten Rivalen mit 114:89 und setzte seine Erfolgsserie in der Liga mit dem zwölften Sieg in Folge fort. Beste Werfer der Berliner waren Johannes Thiemann (19 Punkte) und Jaleen Smith (16).

Bambergs Defensive agierte über weite Strecken viel zu lasch, die Partie war schon im dritten Viertel quasi entschieden. Für die Gäste erzielte Omar Prewitt 17 Punkte.

"Das war eine peinliche erste Halbzeit. Es war respektlos. Wir müssen zeigen, dass wir es verdient haben, in diesen Playoffs zu spielen", sagte Bambergs Coach Oren Amiel bei "Magentasport".

FC Bayern schlägt Angstgegner Chemnitz

Auch Berlins Herausforderer FC Bayern München startete mit einem deutlichen Sieg in die Playoffs. Die Münchner setzten sich in eigener Halle nach zuvor drei Saisonniederlagen gegen Angstgegner Niners Chemnitz mit 77:53 (36:31) durch.

Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte drehten die Münchner auf und entschieden die Partie mit einem 24:9-Lauf im dritten Viertel. "Wir haben den ersten Schritt in der Serie gemacht, aber es ist nur das 1:0", drückte Coach Andrea Trinchieri auf die Bremse. Doch Center Leon Radosevic gab sich selbstbewusst: "Wenn wir mit so einer guten Körpersprache spielen und die Leistung aus den Euroleague-Spielen bringen, dann würde ich sagen, dass wir uns nur selbst schlagen können."

Hawkins-Buzzerbeater - Bonn siegt gegen Hamburg

Auch die Telekom Baskets Bonn, das zweitbeste Team der Hauptrunde, konnten den Heimvorteil nutzen. Die Bonner gewannen einen Krimi gegen die Hamburg Towers nach Verlängerung mit 100:98 (91:91, 41:42). Matchwinner war Javontae Hawkins, der eine Sekunde vor Schluss das Spiel mit einem Dreier entschied. Überragender Mann bei Bonn war einmal mehr Liga-MVP Parker Jackson-Cartwright mit 36 Punkten.