Basketball | Bundesliga BBL-Playoffs: Alba Berlin macht gegen Ludwigsburg das Finale klar

Stand: 03.06.2022 21:58 Uhr

Titelverteidiger Alba Berlin hat gegen die MHP Riesen Ludwigsburg erneut die Finalserie in der Basketball-Bundesliga erreicht.

Der deutsche Meister Alba Berlin gewann am Freitagabend (03.06.2022) bei den MHP Riesen Ludwigsburg die dritte Halbfinalpartie mit 73:67 (35:37) und entschied die Best-of-five-Serie mit 3:0 für sich. Finalgegner wird entweder der FC Bayern München oder die Telekom Baskets Bonn. Beste Berliner Werfer waren Ben Lammers mit elf und Tamir Blatt mit zehn Punkten. Bester Werfer des Spiels war Ludwigsburgs Justin Simon mit 16 Punkten.

Mattisseck: "Wir sind unfassbar heiß"

"Es ist jedes Mal wieder was Besonderes", sagte Berlins Jonas Mattisseck nach dem Finaleinzug: "Wir sind unfassbar heiß und freuen uns drauf." Alba-Coach Israel Gonzalez sagte: "Ich bin sehr glücklich über den Sieg, denn Ludwigsburg ist ein großartiges Team. Sie spielen mit viel Euphorie, und es ist sehr schwer, gegen sie zu spielen."

Jordan Hulls, der sein letztes Spiel für Ludwigsburg machte und in die USA zurückkehren wird als Team-Koordinator in Indiana, hatte mit den Tränen zu kämpfen: "Irgendwann ist es eben vorbei. Natürlich hätte ich gerne ein paar Körbe mehr getroffen. Sie haben einen guten Job gemacht und mich aus dem Spiel genommen. Wir haben aber wie verrückt gekämpft und ich bin sehr stolz, ein Teil dieses Teams gewesen zu sein. Es war ein Vergnügen für mich und meine Familie, hier in Deutschland zu spielen."

Berlin kontert mit 10:2-Lauf

Es entwickelte sich von Beginn an eine sehr intensive Begegnung, in der zunächst die Defensivreihen dominierten. Alba tat sich gegen sehr agil verteidigende Gastgeber schwer und lag schnell 0:5 zurück. Die Berliner konterten dann aber mit einem 10:2-Lauf und gingen so erstmalig selbst in Führung. Dabei profitierten sie gleich von mehreren Offensivrebounds.

Wechselnde Führungen

Doch ins Tempospiel kam Alba nur selten und ihren Rhythmus fanden die Gäste in der ersten Hälfte meist nur für kurze Momente. Die Hauptstädter vergaben zudem viele Würfe. Ein Fünf-Punkte-Vorsprung zu Beginn des zweiten Viertels (24:19) konnte so nicht lange gehalten werden. Stattdessen wechselte die Führung bis zur Pause hin und her.

Die Nerven behalten

Nach dem Seitenwechsel geriet Alba dann sogar mit sechs Punkten in Rückstand (35:41). Doch danach wachten die Gäste auf, hatten nun vor allem offensiv einen deutlich besseren Rhythmus. Mit einem 25:6-Lauf im dritten Abschnitt zogen die Berliner auf 60:47 davon. Die Gastgeber kamen 79 Sekunden vor Ende zwar noch einmal auf vier Punkte heran (71:67), aber Alba behielt am Ende einmal mehr die Nerven.