BBL-Finalserie Alba Berlin legt in BBL-Finalserie gegen Bayern München vor

Stand: 09.06.2021 22:40 Uhr

Alba Berlin hat sich zum Auftakt der Finalserie in der Basketball-Bundesliga gegen Bayern München einen Erfolg erkämpft und ist nur noch zwei Siege von der erfolgreichen Titelverteidigung entfernt.

Der neunmalige Meister aus Berlin bezwang am Mittwoch (09.06.2021) Pokalsieger Bayern München mit 89:86 (43:40) und kann bereits am Donnerstagabend (20.30 Uhr) erneut in eigener Halle nachlegen.

Dann sind bis zu 2.000 Fans in der Arena am Berliner Ostbahnhof zugelassen, am Mittwoch waren es 1.450. München hat im dritten Spiel am Samstag (15.00 Uhr) erstmals Heimrecht und darf bis zu 1.000 Fans in seine Halle lassen.

Bangen um Zipser: "Neurologische Probleme"

Den ersten Rückschlag mussten die Bayern bereits vor Beginn des Spiels hinnehmen. Nationalspieler Paul Zipser, einer der wichtigsten Akteure im Kollektiv von Trainer Andrea Trinchieri, muss aufgrund "neurologischer Probleme bis auf Weiteres" pausieren, teilte der Klub mit.

Der frühere NBA-Profi befinde "sich derzeit in intensiven medizinischen Untersuchungen", erst anschließend wolle sich der Verein weiter äußern. Womöglich wird Zipser auch das Olympia-Qualifikationsturnier der Nationalmannschaft Ende des Monats im kroatischen Split verpassen. Gegen Berlin fehlte Bayern auch Leon Radosevic, in Spiel zwei könnte er jedoch womöglich schon wieder dabei sein.

Eriksson punktet - Münchens Mühen werden nicht belohnt

Bereits im ersten Duell machte sich Zipsers Fehlen bemerkbar. Die Treffsicherheit des 27-Jährigen aus der Distanz hätten die Bayern gut gebrauchen können. Im Duell der Dauerbrenner - beide Teams hatten bereits vor Beginn der Finalserie in der Summe 166 Spiele in den Knochen - begann Alba schwungvoll und übernahm die Führung.

Mit erfolgreichen Dreipunkt-Würfen von Eriksson (bester Werfer mit 23 Punkten), enorm hoher Intensität und der Präsenz des 2,21 Meter großen Christ Koumadje beeindruckte Alba auch nach der Pause die Bayern. Lohn war eine 68:59-Führung vor dem Schlussabschnitt.

München zeigte zunächst weiter Nerven. Der Amerikaner Wade Baldwin musste nach zwei technischen Fouls vorzeitig vom Feld, trotzdem gelang zwei Minuten vor dem Ende erstmals seit dem Beginn wieder die Führung (82:80). Bester Bayern-Werfer war James Gist mit 19 Punkten. Am Ende übernahm Berlins Nationalspieler Maodo Lo aber die Verantwortung und führte Alba mit wichtigen Körben zum verdienten Sieg.

Bayern zuletzt im Pokalfinale mit dem besseren Ende

Beide Teams standen sich zuletzt Mitte Mai im Pokalfinale gegenüber, mit dem besseren Ausgang für die Bayern. In den Euroleague waren die Münchner bis ins Viertelfinale gestürmt, Alba verpasste die Playoffs in der europäischen Königsklasse.